Das Naturschutzgebiet liegt in den Gemeinden Keltern, Gemarkung Dietlingen und Birkenfeld, Gemarkung Gräfenhausen. Es umfasst 120 ha und ist dem Naturraum Kraichgau zuzuordnen. 1952 wurde der locker bewaldete, orchideenreiche Südwesthang unter Schutz gestellt und 1991 kamen auch die anderen Hänge und die feuchten Talauen am Fuße des Essigberges hinzu. In einer sumpfigen Quellmulde auf der Westseite des Essigberges entspringt der Kettelsbach, der nach Nordwesten zum Arnbach fließt. Auf der Ostseite des Berges fließt die Hegenach nach Norden. Früher wurde am Essigberg Weinbau betrieben, jedoch im 19. Jahrhundert wieder aufgegeben und danach weideten Schafe auf dem Hang. Sie förderten die Entwicklung eines Magerrasens und im Umfeld entstand Wald.
Der Essigberg und die feuchten Talauen beherbergen eine außerordentlich artenreiche Flora und Fauna.
Bei den Untersuchungen zur Erweiterung des Naturschutzgebietes wurden 270 Schmetterlingsarten registriert, wie z.B. der Schlüsselblumen-Würfelfalter, der Braune Feuerfalter, das Flockenblumen-Grünwidderchen und das Gelbe Ordensband. Im Wald des Essigberges wurden Hirsch- und Rosenkäfer gefunden. Mit etwas Glück kann man den Schwarzspecht und Pirol sehen. In den Obstbaumwiesen ist der Grünspecht zu finden.