Sollten sich kurzfristige Termine und Informationen ergeben, so werden Sie hier informiert.
Sie finden uns neu bei Facebook unter:
https://www.facebook.com/NABU-Karlsbad-Waldbronn-100982962521254/
und bei Instagram unter:
Die ersten gewählten Arten können vorgestellt werden.
Mehr zum Braunkehlchen, dem Vogel des Jahres 2023 finden Sie hier
Mehr zur Kleinen (Gewöhnlichen) Braunelle, Blume des Jahres 2023 finden Sie hier
Mehr zum Herzförmigen Zweiblatt, der Orchidee des Jahres 2023 finden Sie hier
Mehr zum Ampfer-Grünwidderchen, Schmetterling des Jahres 2023 finden Sie hier
Mehr zum Landkärtchen, Insekt des Jahres 2023 finden Sie hier
Bei mildfeuchter Witterung (nachts über + 5 °C) machen sich die Amphibien im zeitigen Frühjahr wieder auf den Weg zu ihren Laichgewässern und queren dabei auch oft Straßen, die nicht immer durchgängig mit Amphibienzäunen begrenzt sind. Wir bitten Sie deshalb, nehmen Sie besonders nachts bei dieser Witterung bei Ihrer Autofahrt den Fuß vom Gas und achten Sie auf Hinweisschilder, um den Tod der Tiere zu verhindern. Wenn Sie mit hoher Geschwindigkeit fahren, können selbst nicht überfahrene, in der Nähe sitzende Tiere sterben, da ihre Lungen durch den Luftdruck platzen.
Ausführliche Informationen zur Wanderung der Amphibien zu den Laichgewässern, was zu beachten ist und wie wir helfen können, finden Sie hier
Wir möchten gerne an dieser Stelle auf die Internetseite von Britta und Klaus Faaß aus Feldrennach verweisen. Sie bewirtschaften einen naturnahen Garten und kümmern sich um den Wildbienenschutz – dafür haben sie eine informative und ansprechende Internetseite geschaffen. Sie finden die Seite hier.
Klaus Faaß ist aktiv in unserer Orni-Rund und wir können ihn regelmäßig zu unseren Vogelstimmenwanderungen und ornithologischen Exkursionen begrüßen – vielen Dank an dieser Stelle.
Entsprechend des Bundesnaturschutzgesetzes ist es in der Zeit vom 01.03. – 30.09. verboten, bei Hecken einen starken Rückschnitt vorzunehmen (auf Stock setzen) oder diese aus planerischen Gründen zu beseitigen. Dies geschieht besonders aus Rücksicht auf brütende Vögel sowie Jungvögel. Ein Pflegeschnitt ist zwar ganzjährig möglich, aber wir bitten möglichst die Brutzeit von Vögeln auszulassen und vor dem Ansetzen der Schere zu kontrollieren, ob sich im Grün brütende Vögel oder Jungvögel befinden. Das gilt natürlich auch für Fassadenbegrünungen mit Efeu oder anderen Kletterpflanzen und für Bäume in Grundstücken.
Um gezielter und effektiver über unsere langfristigen und kurzfristigen Termine des NABU Karlsbad/Waldbronn und sonstige regionale Termine, über Aktuelles aus Projekten und zum Geschehen aus unseren Gemeinden (Klima-, Natur- und Umweltschutz) zu informieren, möchten wir einen Newsletter zum Bezug anbieten. Da es über keinen kostenpflichtigen Newsletter-Anbieter läuft, sondern über unser E-Mail-Postfach, sollte eher von einer Rundmail gesprochen werden. Es gibt deshalb gestalterische Grenzen und auch die Zahl der Bezieher ist begrenzt.
Wer Interesse hat, meldet sich bitte über das Kontaktformular für den Newsletter an – zur Anmeldung.
Im Projekt "Artenvielfalt auf den Streuobstwiesen südlich und südwestlich von Spielberg" wurden zwischen Januar und Oktober 2022 alle Flechten-, Pilz-, Pflanzen- und Tierarten dokumentiert, meist auch mit Foto.
Die Ergebnisse finden Sie hier
Bei trockenem und später sonnigem Wetter fanden sich zum Treffpunkt, am Ittersbacher Friedhof, 19 Teilnehmer ein. Geleitet von Markus Gegenheimer, Jürgen Klauda, Eva Kübler und unterstützt von Klaus Faaß, begab sich die Gruppe auf eine abwechslungsreiche Strecke durch das Naturschutzgebiet Pfinzquellen. Insgesamt konnten an diesem Tag 29 Vogelarten sicher bestimmt werden, darunter z.B. das Braunkehlchen, Rotmilane oder ein Sommergoldhähnchen. Dank dem von Jürgen Klauda bereitgestelltem Spektiv, konnten die Teilnehmer Vögel aus nächster Nähe beobachten. Vielen Dank an die Organisatoren und allen Teilnehmern für diese spannende und interessante Veranstaltung.
Hier die Auflistung aller entdeckten Vogelarten:
Amsel
Blaumeise
Braunkehlchen
Buchfink
Buntspecht
Eichelhäher
Elster
Grünfink
Grünspecht
Hausrotschwanz
Haussperling
Kleiber
Kohlmeise
Kolkrabe
Mäusebussard
Mehlschwalbe
Mönchsgrasmücke
Rabenkrähe
Rauchschwalbe
Ringeltaube
Rotkehlchen
Rotmilan
Schwanzmeise
Sommergoldhähnchen
Sperber
Star
Stieglitz
Turmfalke
Zilpzalp
Das Interesse war sehr groß. 32 Teilnehmer fanden sich am Treffpunkt ein. Der Leiter der Exkursion, unser Pilzfachmann Bernd Miggel, hatte sachkundige Unterstützung mitgebracht, die Pilzsachverständige, Frau Sabrina Döffinger aus Dietlingen. Das Wetter hatte ein Einsehen mit den Pilzinteressierten und es gab nur hin und wieder etwas Nieselregen. Zu Beginn verteilte B. Miggel Handzettel mit Exkursionshinweisen. Es wurden reichlich Pilze gefunden im Waldgebiet zwischen Bienenlehrstand und Gewerbegebiet Ittersbach, begutachtet und beschrieben. Steinpilze, Perlpilze, bestimmte Täublinge, Maronenröhrlinge, Rotfußröhrlinge und Birkenpilze kamen in die Pilzkörbe.
Hier eine Liste der gefundenen Pilze:
Schopf-Tintling, essbar
Schmetterlings-Tramete, ungenießbar
Leder-Täubling, essbar
Rotrandiger Baumschwamm, ungenießbar
Gelbe Lohblüte oder Hexenbutter (Schleimpilz), ungenießbar
Grauer Wulstling, essbar (Verwechslungsgefahr mit dem sehr giftigen Panterpilz)
Steinpilz, essbar
Rotfuß-Röhrling, essbar
Haar-Schleierling, ungenießbar
Falscher Pfifferling, ungenießbar
Scheiden-Streifling, essbar
Mehl-Räsling, essbar
Schiefknolliger Anis-Egerling, essbar (Verwechslungsgefahr mit tödlich giftigen Knollenblätterpilzen)
Maronen-Röhrling, essbar
Kahler Krempling, tödlich giftig
Rehbrauner Dachpilz, essbar
Birkenpilz, essbar
Herbst-Rotfußröhrling, essbar
Perlpilz, essbar (Verwechslungsgefahr mit dem sehr giftigen Panterpilz)
Flaschen-Stäubling, essbar
Stock-Schwämmchen, essbar (Verwechslungsgefahr mit dem tödlich giftigen Gifthäubling)
Grünblättriger Schwefelkopf, giftig
Tannen-Reizker, giftig
Pfeffer-Röhrling, ungenießbar
Keulenfuß-Trichterling, ungenießbar
Geflecktblättriger Helmling, ungenießbar
Grüne Form des Frauen-Täublings, essbar
Schmalblättriger Weiß-Täubling, ungenießbar
Faserling, ungenießbar
Glimmer-Tintling, essbar (jedoch zusammen mit Alkohol giftig)
Breitblättriger Holzrübling, ungenießbar
Klebriger Hörnling, ungenießbar
Kamm-Koralle, ungenießbar
Grüner Anis-Trichterling, ungenießbar
Spitzkegeliger Risspilz, sehr giftig
Langstieliger Knoblauch-Schwindling, essbar
Kupferroter Gelbfuß, essbar
Buchen-Rasling, essbar
Damit kommen immerhin 38 Pilzarten zusammen, die gefunden worden.
Nach ca. 2 Stunden naturkundlicher Pilzwanderung wurden die Funde nochmals begutachtet. Wir möchten uns bei Bernd Miggel und Sabrina Döffinger recht herzlich für die Führung bedanken, ebenso für das rege Interesse der Teilnehmer.
Am 16.09.2022 überreichten Ulrike Kraft-Alt und Tilmann Hasse die Urkunde und die Plakette "Schwalbenfreundliches Haus".
"Voll Begeisterung zeigte uns Frau Oßwald ihre 7 Schwalbennester. Drei Jahre warteten sie darauf, dass die Glücksboten die ihnen angebotene Wohnung finden und annehmen würden. In diesem Jahr war die Freude riesengroß, als die ersten Schwalben ihre Nester unter dem Dach bezogen und dann später ihre Brut aufzogen. Geplant ist, weitere Nester anzubringen. Die Familie hofft, dass die Glücksboten ihnen auch in den nächsten Jahren die Treue halten." (Ulrike Kraft-Alt)
Auf Grund des großen Interesses und der wissenschaftlichen Bedeutung wurde durch den NABU eine Melde-App eingerichtet zu dieser Spinne, die sich in Deutschland immer mehr ausbreitet.
Zur App kommen Sie hier
Das Projekt Artenvielfalt ist eine Initiative verschiedener Institutionen und Vereine sowie Firmen aus Karlsbad und Waldbronn. Ziel ist es bei einer Vernetzung, durch gebündeltes Wissen, Erfahrung, Aktionen, Veranstaltungen sowie die Reaktion auf kommunale Entwicklungen, die Artenvielfalt zu erhalten. Es gilt, eine Sensibilisierung der Bewohner unserer Gemeinden für dieses Thema zu erreichen.
Im Projekt Artenvielfalt wirken zusammen:
NABU Karlsbad/Waldbronn, BUND Karlsbad/ Waldbronn, Schwarzwaldverein, Obst- und Gartenbauverein, Röm.-Katholische Kirchengemeinde Waldbronn-Karlsbad, Evangelische Kirchengemeinde Waldbronn, Lesetreff, LiteraDur, Martinshof Karlsbad, die Firma Blumenkraft und einige Privatpersonen.
Leitung und Koordination:
Martina Schmidt-Schüssler, Tel. 01573-1332170, E-Mail: m.schuessler@posteo.de
Klaus Rösch, Tel. 0177-5900684, E-Mail: klaus-roesch@t-online.de
Wer Interesse hat an Vogelbeobachtung und ornithologischem Informationsaustausch sowie gemeinsamen Aktionen, kann sich gerne an unserer Orni-Runde beteiligen. Vorkenntnisse sind nicht nötig - bitte melden bei Jürgen Klauda, juergen.klauda@web.de
Am 05.07.2022 fand im „Schlössle“ in Auerbach unsere Mitgliederversammlung und anschließend der Bildvortrag „Naturnaher Garten im Wandel der Jahreszeiten“ statt.
Nach der Begrüßung durch Rudolf Lepschy führte Jürgen Klauda durch die Versammlung. Dem Vorstands- und dem Kassenbericht folgten die Berichte der Referenten der einzelnen Bereiche. Als Wahlleiter fungierte Jürgen Klauda. Der bisherige Vorstand wurde einstimmig entlastet. Unser bisheriger 1. Vorsitzender, Rudolf Lepschy und Referent Friedbert Kern scheiden aus gesundheitlichen Gründen aus ihren Funktionen aus. Der neu gewählte Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:
1. Vorsitzende: Ulrike Kraft-Alt
2. Vorsitzende: Eva Kübler
Kassierer: Andreas Haak
1. Kassenprüfer: Mathias Kerner
2. Kassenprüfer: Volker von Einem
Schriftführer: Ben Guthmann
Der neu gewählte Vorstand ernannte bzw. bestätigte folgende Referenten:
Gerold Franke – Öffentlichkeitsarbeit, Betreuung der Internetseite, Botanik
Eduard Kessler – Biotopfpflege und Bachpatenschaft
Jürgen Klauda – Ornithologie; Greifvogelmonitoring
Ulrike Kraft-Alt bedankte sich bei Rudolf Lepschy für seine bisherige aktive Tätigkeit als 1. Vorsitzender und ernannte ihn im Namen des Vorstandes zum Ehrenvorsitzenden. Auch ging der Dank verbunden mit einem Gutschein an Friedbert Kern für sein bisheriges aktives Wirken.
Anschließend wurde einstimmig beschlossen, die neue Satzung zu ratifizieren.
Im Anschluss folgte der Bildvortrag „Naturnaher Garten im Wandel der Jahreszeiten“.
Interessiert folgten die Anwesenden den Erläuterungen von Gerold Franke. Im Anschluss wurden Fragen beantwortet und der Vortrag als gelungen eingeschätzt. Er enthielt viele praktische Tipps, wie jeder seinen Garten noch insektenfreundlicher gestalten kann.
von links nach rechts: Volker von Einem, Gerold Franke, Ben Guthmann, Tilman Hasse, Rudolf Lepschy, Eva Kübler, Ulrike Kraft-Alt, Friedbert Kern
Am 12.06.2022 trafen sich 12 Teilnehmer, darunter 2 Kinder, zu dieser Wanderung. Ansprechrechpartner für die einzelnen Bereiche waren Eva Kübler (Vogelstimmen und Vogelbeobachtung), Dr. Klaus Rösch (Botanik und Biotoptypen), Bernd Miggel (Pilze, Flechten und Moose) und Gerold Franke (Botanik und Insekten) – ihnen vielen Dank. Durch das rege Interesse und die vielen Beobachtungen dauerte die Wanderung 2,5 Stunden (Kurpark Waldbronn und daneben liegender Wald).
Von den Vögeln konnten wir Amsel, Singdrossel, Mönchsgrasmücke, Rotkehlchen, Zaunkönig, Zilpzalp gut hören und ihre Stimmen kennenlernen.
Bei Schmetterlingen konnten wir das Waldbrettspiel und den Großen Schillerfalter beobachten und bei den Käfern lernten wir den Balkenschröter und den Gefleckten Schmalbock kennen.
Bernd Miggel zeigte verschiedene, an Bäumen und Ästen lebende Pilze und auch Moose.
Bei den Pflanzen gab es viele Arten zu sehen, auch eine Orchidee im knospigen Zustand war dabei, die Breitblättrige Stendelwurz.
Mit vielen Eindrücken und Anregungen gingen die Teilnehmer nach Hause – es war eine erfolgreiche Veranstaltung.
Am Samstagabend trafen wir uns am Parkplatz im Kurpark Waldbronn zur abendlichen Vogelstimmenwanderung. Insgesamt 27 Teilnehmer fanden sich ein, darunter auch Kinder und ein Hund. Außergewöhnlich seltene Vogelarten konnten wir zwar nicht verzeichnen, jedoch freuen wir uns bei der Abendwanderung immer über neue und für uns "seltene" Teilnehmer. Das Wetter war sehr gut, windstill und warm. So wurden wir auch gleich von einem über uns kreisenden Rotmilan begrüßt. Weiter ging es entlang des Vogellehrpfades. Auf dem gesamten Rundweg wurden wir von einem üppigen Amselkonzert begleitet. Diese wunderschön melodische Stimme in Moll hat sich wohl jeder Teilnehmer einprägen können. Außerdem begleiteten uns noch einige Zaunkönige und Rotkehlchen mit ihrem schönen variantenreichen Gesang. Im Flug konnten wir noch eine Gruppe Mauersegler bestaunen, die erst vor wenigen Tagen aus ihrem Winterquartier zu uns zurückgekommen sind. Viele Fragen wurden auch zu Bienen, Wildbienen und Insekten gestellt, die unser Experte Klaus ausführlich beantwortete. Zum Schluss kamen sogar noch ein paar Spenden zusammen - vielen Dank hierfür. Wir hoffen, dass die Tradition der Naturwanderungen im nächsten Jahr fortgesetzt werden kann.
Vielen Dank an Eva Kübler und Klaus Faaß für die gelungene Veranstaltung.
Der Ortsverband führte eine Erhebung durch, wie viele Nisthilfen für
Mehlschwalben an Häusern angebracht sind.
Jetzt wurden die Anwesen, deren Besitzer den Schwalben die so dringende
Unterstützung gewähren, mit dem Prädikat „Schwalbenfreundliches Haus“
ausgezeichnet. Sie erhielten neben einer Urkunde eine Plakette, die sie als
Schwalbenunterstützer ausweist.
Ein Problem heute ist, dass die Schwalben nicht mehr genügend Lehm für
den Nestbau finden. Deshalb muss der Mensch sie mit künstlichen Nisthilfen
unterstützen. Er kann dies tun, in dem er unter dem Dachvorsprung im
Abstand von 60 –70 cm ein Brett anbringt, das den Kot auffängt und somit
die Hauswand sauber bleibt. Darüber befestigt er direkt unter dem Dach die
Nisthilfe.
So können die Schwalben ihre Jungen großziehen und die Hausbesitzer sich
an dem akrobatischen Flug ihrer „Mitbewohner“ erfreuen.
Schwalben galten früher als Boten des Glücks. Ein altes Sprichwort besagt:
„Wenn eine Schwalbe am Haus brütet, geht das Glück nicht verloren“.
Hoffen wir, dass sich wieder mehr Menschen das Glück ins Haus holen
wollen, in dem sie diese grandiosen Flugkünstler mit Nisthilfen unterstützen.
Vielen Dank an Ulrike, Eva mit Tochter, Ben, Volker und Friedbert für die Teilnahme an der Aktion. Auf einer Hälfte der Blühfläche ist für Ende März/ Anfang April eine Nachsaat geplant.
Informationen und Hinweise zu den Elementen des naturnahen Gartens sowie Fragen und Antworten zur Anlage und den Gartenbereichen finden Sie neu hier.
Tipps zur Winterfütterung von Vögeln finden Sie - hier
Neu auf unserer Internetseite ist das Projekt Steinkauz zu finden - hier erfahren Sie mehr.
Am 24. Juli konnten wir vom NABU Karlsbad-Waldbronn drei Teilnehmer der Aktion "Schwalbenfreundliches Haus" auszeichnen. Die Schwalbenfreunde bekamen eine Urkunde und eine Plakette überreicht.
Unser erster Teilnehmer war Florian Klein mit seinem Martinshof im Steinig in Langensteinbach.
Dort konnten wir ca. 15 Nester der Rauchschwalben im ehemaligen Stallgebäude und dem bestehenden Pferdehäuschen bestaunen. In diesem eher kühlen und verregneten Jahr ist jedoch nur ein Teil der Nester belegt. Außerdem begannen die Rauchschwalben später mit der Brut. Bei nasskaltem Wetter fliegen kaum Insekten, die die Schwalben jedoch als Futter für die Jungen dringend benötigen. Laut Auskunft von Herrn Klein war die Belegung in vorherigen Jahren dichter. Das kann am nasskalten Frühjahr und dem allgemeinen Insektenrückgang liegen. Es ist beeindruckend, wie sich Florian Klein mit der Biodiversität im Allgemeinen auseinandersetzt und dies, so gut möglich, auch in seinem Betrieb umsetzt.
Wolfgang Betsche in Reichenbach hat außen an seiner Fassade seit den 70er Jahren zwei Mehlschwalben-Kunst-Doppelnester, die damals bereits sein Vater anbrachte.
Herr Betsche erläutert, dass die beiden Doppelnester an seinem Haus eigentlich jedes Jahr belegt waren. Dieses Jahr ist allerdings eine andere Situation. Die Schwalben sind zu Beginn der Saison kurze Zeit dagewesen und dann leider wieder abgezogen ohne zu brüten. Vermutlich ist diese Tatsache, wie beim Martinshof auch, dem nasskalten Wetter und dem allgemeinen Insektenrückgang geschuldet. Die Nester sind sehr hoch angebracht und deshalb zur Kontrolle und Wartung mit normaler Leiter nicht erreichbar. Die Mehlschwalben haben also selbst immer wieder für eine "reine Stube" gesorgt. Herr Betsche hat sich sehr über die Auszeichnung gefreut und wir wünschen ihm, dass sich "seine" Schwalben im nächsten Jahr wieder einfinden.
Unsere dritte Station ist der -Schwalben-HotSpot- schlechthin.
Bei Gerd Schmidt in Auerbach haben Mehlschwalben 30 Nester an das Vorder- und Hinterhaus gebaut. Der überwiegende Teil ist von Eltern- und Jungvögeln bezogen. Es herrscht ununterbrochen An- und Abflugverkehr. Laut der Familie Schmidt ist das Schwalbengezwitschere besonders zur Frühstückszeit ein Hochgenuss. Auch der Garten ist naturfreundlich mit einem artenreichen Blühstreifen und einer Futterstelle für Meisen gestaltet.
Für alle Schwalbenfreunde waren die Verunreinigungen durch den Kot der Vögel kein Problem. Dieser fällt im Sommer über die Brutsaison unterhalb der Nester an. Ein Verschmutzen der Fassade kann durch Kotbretter verhindert werden. Unsere Schwalbenfreunde hier haben sich jedoch entschieden, den Kot einfach regelmäßig abzuspritzen bzw. wegzufegen. Als wertvoller Dünger kann er auch Blumen zum Strahlen bringen.
Eva Kübler und Friedbert Kern vom NABU-Karlsbad/Waldbronn
Ab Juni 2021 sind zwei neue Rubriken unter Projekte zu finden - "Pilze in Karlsbad, Waldbronn und Umgebung" und "Schwebfliegen in Karlsbad, Waldbronn und Umgebung". Diese Seiten werden nach und nach mit Inhalt gefüllt und später auch ergänzt. Bisher konnten 43 Schwebfliegenarten in diesem Raum beobachtet werden.
Frau Sarah Katharina Esaias ist neue Leiterin des Garten- und Umweltamtes in Karlsbad und tritt die Nachfolge von Dr. Klaus Rösch an. Wir wünschen ihr für diese Tätigkeit viel Erfolg und eine gute Zusammenarbeit mit unserer NABU-Ortsgruppe, damit auch weiterhin den Belangen des Natur- und Umweltschutzes ein hoher Stellenwert eingeräumt und dem Artenschwund entgegengewirkt wird.
Diese Rubrik finden Sie unter Projekte. Es erfolgte eine Aktualisierung am 28.04.2021. Hier ist die Bedeutung dieser Randstreifen beschrieben. Im Laufe des Jahres 2021 sollen hier die Pflanzenarten (wenn möglich auch Insekten- und andere Tierarten) zwischen Langensteinbach und Auerbach und zwischen Auerbach und Keltern dokumentiert und beschrieben werden. Wer hier mitwirken möchte, ist gerne willkommen (Meldung bitte über das Kontaktformular).
Es geht hier um ein Projekt des NABU und des Landes Baden-Württemberg. Die Gemeinde Karlsbad hatte sich beworben und wurde 2020 mit anderen Kommunen ausgewählt. Sie wird über dieses Jahr hinaus geschult und begleitet.
„Hinter "Natur nah dran" steckt die Idee, mehr bunte Blumen, Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten in die Gemeinden zu bringen. Wir wollen die biologische Vielfalt fördern. Konkret geht es dabei um eine naturnahe Gestaltung von Grünflächen. Dazu wollen wir die Kommunen ermuntern und dabei wollen wir sie unterstützen (Martin Klatt, Referent für den Arten- und Biotopschutz beim NABU Baden-Württemberg).“(Planet-Wissen.de)
Es erfolgte durch die Gemeinde eine präzise Planung von Gestaltungsziel, Bodenvorbereitung/ Vegetationstechnik und Ansaat. Nach der Schaffung von Wildblumenflächen geht es um die sachgerechte Pflege. Auch diese Flächen können nicht völlig sich selbst überlassen werden. Wichtig erscheint, dass die Wildblumenwiesen nachhaltig existieren.
Gerne begleiten wir mit unserer NABU-Ortsgruppe dieses Projekt und drücken der Gemeinde die Daumen, dass die ausgewählten Flächen sich wie gewünscht entwickeln, Grundlage für mehr Artenvielfalt und etwas fürs Auge sowie Anregungen für eigene Aktivitäten der Betrachter sind. Wir freuen uns über die Teilnahme der Gemeinde Karlsbad – es ist ganz in unserem Interesse. Thomas Anderer vom Garten- und Umweltamt der Gemeinde Karlsbad schreibt unserer Ortsgruppe – „Wie sich die Flächen nun entwickeln ist auch für uns spannend und wir werden das genau beobachten und immer mal wieder im Mitteilungsblatt berichten.“
In unserer Gemeinde wurden folgende Flächen gewählt:
Standort 1: Ortsdurchfahrt Auerbach (Remchinger Str.)
Standort 2: Ortsdurchfahrt Langensteinbach (Hauptstraße)
Standort 3: Friedhof Spielberg
Standort 4: Berghalle
Besondere Einschränkungen zur Jungenfütterungszeit (April bis Juli): Das übliche Wintervogelfutter kann für Jungvögel schädlich sein, die zumeist natürlicherweise von Ihren Eltern in den ersten Wochen ausschließlich mit frischen proteinreichen Insekten gefüttert werden. An großen Erdnuss-Bruchstücken oder ganzen Sonnenblumenkernen können Jungvögel ersticken. Fettreiches Futter ist für sie schwer zu verdauen. Daher gilt für diese Zeit: Kein Fettfutter, keine Erdnüsse (ganz oder als Bruch) und möglichst keine Sonnenblumenkerne, stattdessen möglichst kleine (fettarme) Sämereien von heimischen Wildkräutern, Insektenfutter frisch oder tiefgefroren, möglichst nicht getrocknet.
Weitere Informationen auch unter
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/helfen/vogelfuetterung/index.html
„Die grün-schwarze Landesregierung brachte … ihren Gesetzentwurf für mehr Artenschutz ins Parlament ein. Dieser sieht unter anderem vor, dass Schottergärten im Interesse des Artenschutzes und der Artenvielfalt vermieden werden sollen. Schottergärten in Baden-Württemberg seien bislang schon nicht zulässig, teilte das Umweltministerium mit. Sie seien aber in Mode gekommen, da sie als pflegeleicht gälten. "Dass die Schottergärten eigentlich verboten sind, ist den meisten nicht bekannt", erklärte ein Sprecher. Das Verbot solle in der Gesetzesnovelle klargestellt werden. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte Stein- und Kiesgärten schon vor etwa einem Jahr als "fürchterlich" bezeichnet.
Bereits existierende Schottergärten müssten im Zweifel beseitigt oder umgestaltet werden, sagte der Ministeriumssprecher weiter. "Wir setzen vor allem auf Kooperation, die Einsicht der Eigentümer und die Überzeugungskraft der Verwaltung vor Ort." Grundsätzlich müsse der Hauseigentümer von sich aus Schottergärten beseitigen. Sonst drohten Kontrollen und Anordnungen - es sei denn, die Gärten seien älter als die bestehende Regelung in der Landesbauordnung, die nach Angaben des Ministeriums schon seit Mitte der 1990er Jahre existiert.“ SWR
Aktuelles und Termine sind hier zu sehen.
mehr dazu hier
Nachfolgend eine Datei mit den registrierten Vogelarten der beiden Vogelstimmenwanderungen: