Der Sumpfhaubenpilz (Mitrula paludosa) ist der Pilz des Jahres 2023. Im Fokus steht die Gefährdung von Lebensräumen spezialisierter Arten. Der Pilz benötigt sumpfige bzw. nährstoffarme Gewässer auf saurem Boden. Dort zersetzt er Reste von Pflanzen sowie Blätter und Nadeln von Bäumen.
An dieser Stelle entsteht die Rubrik "Pilze". Wir danken unserem Pilzfachmann, Herrn Bernd Miggel, der diese Seite gestaltet. Vielen von uns ist er durch seine Pilzexkursionen bekannt.
Die Seite wird nach und nach mit Beträgen und Fotos gefüllt.
Wer einen Pilz fotografiert hat und nun gerne wissen möchte, was es denn für einer ist, kann auf der folgenden Internetseite suchen:
https://www.123pilze.de/2011neuePilzsuche/
Auf dieser Seite finden Sie auch Angaben, ob der Pilz essbar, ungenießbar oder giftig ist.
Mit dieser Internetseite wollen wir einen Blick in das phantastische Reich der Pilze tun.
Mit ihrer Formenvielfalt, ihrer Farbenpracht, ihren Duft- und Geschmacksnoten faszinieren die Pilze seit jeher den engagierten Naturfreund. Natürlich reizen auch der hohe Genusswert mancher Pilzarten und die hohe Giftigkeit anderer Arten zur Erforschung dieser geheimnisvollen Wesen.
Die Größenunterschiede der Fruchtkörper von Pilzarten sind teilweise enorm. Bringt es der Aufsitzende Pustelpilz Dialonectria episphaeria gerade einmal auf 0,2 mm im Durchmesser, so können Riesenboviste Calvatia gigantea durchaus einen Durchmesser von einem halben Meter erreichen.
Bei der Ernährungsweise unterscheiden wir zwei große Gruppen. Da sind zum einen die Mykorrhizapilze, die eine Symbiose mit höheren Pflanzen eingehen, und zum anderen die Schwächeparasiten und Saprobionten, die lebendes und/oder totes organisches Material zersetzen.
Zum Gedeihen des Waldes sind beide Gruppen wichtig. Versorgt die eine die Wurzel der Gehölze mit Wasser und Nährstoffen, so sorgt die andere dafür, dass abgestorbenes (oder auch lebendes) Pflanzenmaterial zu Humus umgewandelt wird.
Was die Artenzahl betrifft, so kann man für Baden-Württemberg mit etwa 4000 verschiedenen Pilzarten rechnen, die sich etwa hälftig auf Mykorrhizapilze und Schwächeparasiten/Saprobionten verteilen.
Wir wollen uns hier – von wenigen Ausnahmen abgesehen – auf Pilzfunde aus der Umgebung um Karlsbad und Waldbronn beschränken.
Hier möchte ich nun die einzelnen Pilzarten vorstellen:
Durch Anklicken des Namens gelangen Sie zur Pilzgruppe und dort mit Hilfe der Suchfunktion <Strg> + F direkt zur Beschreibung und zu den Fotos.
Rosascheckiger Milchling (Lactarius controversus)
Leberbrauner oder Später Milchling (Lactarius hepaticus)
Silberröhrling (Boletus fechtneri)
Königsröhrling (Boletus regius)
Netzstieliger Hexenröhrling (Suillellus luridus)
Satansröhrling (Boletus satanas)
Schmarotzerröhrling – Pseudoboletus parasiticus (Xerocomus parasiticus)
Kornblumenröhrling - Gyroporus cyanescens
Purpurbrauner Filzröhrling (Xerocomus silwoodensis)
Strubbelkopfröhrling (Strobilomyces strobilaceus)
Gemeiner Steinpilz (Boletus
edulis)
Gemeiner Birkenpilz (Leccinum scabrum)
Gemeiner Rotfußröhrling (Xerocomellus chrysenteron)
Blutroter Röhrling (Hortiboletus rubellus)
Kuhmaul (Gomphidius glutinosus)
Samtfußkrempling (Tapinella atrotomentosa)
Zottiger Schillerporling (Inonotus hispidus)
Glänzender Lackporling (Ganoderma lucidum)
Rosafarbener Saftporling (Rhodonia placenta)
Orangefarbener Knorpelporling (Skeletocutis amorpha)
Schiefer Schillerporling (Inonotus obliquus)
Konsolenförmiger Birkenfeuerschwamm (Phellinus lundellii)
Flächenförmiger Birkenfeuerschwamm (Phellinus laevigatus)